Zahnpflege im Alter: So behalten Sie Ihre Zähne möglichst lange
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Pflege gegen Zahnfleischrückgang, Karies & andere Beschwerden im Alter vorbeugen. Die besten Maßnahmen für gesunde Zähne.
Gerade im zunehmenden Alter merken viele von uns die Auswirkungen von mangelhafter Zahnpflege:
- Kaputte Zähne & zurückgehendes Zahnfleisch nehmen zu und teure Behandlungen werden häufiger.
- Das kostet nicht nur viel Geld, sondern macht auch Ihre Besuche beim Zahnarzt sehr unangenehm.
In diesem Ratgeber erfahren Sie deswegen, wie Sie effektiv gegen die häufigsten Zahnerkrankungen im Alter vorbeugen.
Außerdem finden Sie im Anschluss noch hilfreiche Informationen zu den verschiedenen Varianten der Dritten.
Inhaltsverzeichnis
- Zahnerkrankungen im Alter
- Die richtige Zahnpflege in zunehmendem Alter
- Weitere Maßnahmen für gesunde Zähne
- Die Dritten – was ist das eigentlich?
- Welche Arten von Dritten gibt es?
- Festsitzende Implantate
- Herausnehmbare dritte Zähne: Die Vollprothese
- Herausnehmbare dritte Zähne: Die Teilprothese
- Der Mittelweg: Die Hybridprothese
- Schlusswort
Zahnerkrankungen im Alter
Bevor ich näher auf die richtige Zahnpflege im Alter eingehe, möchte ich vorher noch kurz ein paar typische Beschwerden eingehen, die sich im Alter häufen:
Zahnpflege wird mit zunehmendem Alter ganz besonders wichtig - denn Zähne & Zahnfleisch sind über die Jahre vielen Angriffen ausgesetzt.
Der Verlauf von (unbehandelter) Parodontitis: Das Zahnfleisch zieht sich immer weiter zurück. Karies kann den Zahn leichter angreifen und die Zahnwurzel löst sich leichter.
Gingivitis und Parodontitis sind die Entzündungen des Zahnfleisches, welche am häufigsten im Alter vorkommen.
- Schuld daran ist der demographische Wandel, denn wir werden immer älter.
- Aber auch fehlende oder mangelhafte Zahnpflege spielt eine große Rolle.
Bei beginnenden Zahnfleischproblemen gilt: Je früher Sie behandeln, desto günstiger. Fortgeschrittener Zahnfleischschwund lässt sich oft nicht mehr rückgängig machen & kann sehr teuer werden.
Hinweis: Im Überblick zu Parodontitis erfahren Sie alles zu den ersten Anzeichen & dem Ablauf der Behandlung.
Leider bleiben Zahnfleischentzündungen oftmals unbehandelt
In der 1. Phase lässt sich die Zahnfleischentzündung (Gingivitis) noch behandeln.
Ignorieren Sie erste Anzeichen wie vermehrte Schmerzen bei heißen oder kalten Getränken besser nicht.
Alarmzeichen wie Zahnfleischbluten, Schwellungen und Heiß-Kalt-Schmerzen werden jedoch oft nicht ernst genug genommen, um zum Zahnarzt zu gehen.
- Schlechte oder grobe Mundhygiene verstärken den negativen Effekt der Entzündung und diese breitet sich aus.
- Oftmals kommt es zu verlängerten Zahnhälsen sowie der Bildungen von Fisteln oder Abszessen (Keimansammlungen im Mund).
Im weiteren Verlauf dringen die Keime immer weiter in die Zahnstruktur ein, die nicht mehr richtig vom angegriffenen Zahnfleisch geschützt werden kann.
Das Ergebnis: Parodontitis, also die Entzündung des Zahnhalteapparats.
Probleme mit den Zähnen belasten den ganzen Körper
Eine schnellstmögliche Behandlung ist nicht nur wichtig, um Ihre Zähne zu erhalten.
Faule Zähne machen dem ganzen Körper zu schaffen: Die Keime aus dem Mund können auch an anderen Stellen Entzündungen & Krankheiten auslösen.
Durch das meist geschwächte Immunsystem gelangen die Keime nicht selten in die Blutbahn und können zu ernsthaften Beschwerden führen (z.B. im Herzen, in der Lunge und an anderen Stellen).
Außerdem kann es bei fortgeschrittener Parodontitis zum kompletten Verlust des Zahnes kommen - entweder durch abgestorbene Zähne oder Zahnziehen durch den Zahnarzt.
Und dann wird es teuer: Ersatz wie Zahnfüllungen, Zahnbrücken und Zahnkronen übernimmt die Krankenkasse nur teilweise - und die Behandlung kann schmerzhaft werden.
Beugen Sie rechtzeitig vor
Damit es gar nicht erst soweit kommt, finden Sie im Folgenden die wichtigsten Hinweise für die korrekte Pflege.
Die Gesundheit der Zähne beginnt mit dem Zahnfleisch. Dieses dient als erster Schutzwall vor Keimen und sollte deshalb pfleglich behandelt werden.
Richtiges Zähneputzen spart viel Geld & kann den Zahnverlust im Alter verlangsamen.
Ältere Personen sollten ganz genau hinsehen und im Zweifel zur Kontrolle beim Zahnarzt.
- Durch das immer schwächer werdende Immunsystem, sinkt auch die Abwehr gegenüber Bakterien.
- Deshalb ist die richtige Zahnpflege umso wichtiger, um sich langwierige Therapien ersparen zu können.
Ist das Zahnfleisch entzündet, können Keime meist ungehindert in tiefer liegende Strukturen eindringen.
Zusammengefasst: Durch eine gute Mundpflege fördern Sie eine starke Mundflora und beugen so Zahnerkrankungen vor, die durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst werden.
Die richtige Zahnpflege in zunehmendem Alter
Im Wesentlichen ändert sich an der regulären Zahnpflege auch im Alter nicht viel:
Putzen Sie Ihre Zähne 2-3-mal täglich (jeweils nach dem Essen) und seien Sie dabei nicht zu grob. Drücken Sie beim Reinigen zu fest auf - ein häufiger Fehler beim Putzen.
Dadurch kann es zu Zahnfleischentzündungen und Blutungen kommen, welche in extremen Fällen bis hin zu komplettem Zahnausfall führen können.
Nicht nur regelmäßiges Putzen ist wichtig - sondern auch die korrekte Technik. Ansonsten beschleunigen Sie den Verfall der Zähne nur.
Diese Zahnpflegeprodukte lohnen sich
Leider kommen meist erschwerende Faktoren wie schlechtere Sehkraft, abnehmende Geschicklichkeit und reduzierter Geruchssinn hinzu.
Zu empfehlen ist deshalb eine elektrische Zahnbürste, die nicht nur viel gründlicher, sondern auch schonender die Zähne reinigt.
- Premium-Zahnbürsten wie die Flexcare Platinum, Diamond Clean Smart oder Oral-B Genius verfügen beispielsweise über einen Sensor, der vor zu viel Druck warnt.
- Dadurch vermeiden Sie einen der häufigsten Gründe für zurückgehendes Zahnfleisch und verhindern, dass Ihre Zähne durch falsche Putztechnik beschädigt werden.
Außerdem ist die Zahnbürste griffiger und reinigt trotz abnehmender Geschicklichkeit sehr gut.
Tipp: In diesem Ratgeber lesen Sie alles zu den Unterschieden zwischen Oral-B Zahnbürsten, Schallzahnbürsten & Ultraschallzahnbürsten. Außerdem finden Sie eine Empfehlung der besten Modelle. Elektrische Zahnbürsten im Test.
Die richtige Zahncreme
Achten Sie bei der Wahl der Zahnpasta darauf, dass diese keine aufhellenden Partikel besitzt (das gilt auch für schwarze Zahnpasta mit Aktivkohle) und fluoridhaltig ist.
- Aufhellende Zahncremes enthalten Partikel, die wie Schmirgelpapier auf die Zahnstruktur einwirken.
- Indem die Partikel die oberste Schicht abtragen, hellen sich die Zähne zwar auf, sind dadurch aber auch anfälliger für Erkrankungen.
Fluorid schützt den Zahnschmelz & macht diesen robuster gegen Bakterien - solange Sie Ihre Zahnpasta nicht tubenweise essen, ist Fluorid auch völlig unbedenklich für die Gesundheit.
Tipp: Mehr Infos zur richtigen Variante gibt’s hier: Zahnpasta im Test.
Die Zahnzwischenräume reinigen
Besonders wichtig sind auch saubere Zahnzwischenräume.
- Da diese gerne einmal vernachlässigt werden, sollten Sie besonders im Alter auf Gründlichkeit achten.
- Sonst siedeln sich Keime dort an und verteilen sich überall im Mund - ein Risikofaktor für Parodontose.
Selbst die beste Zahnbürste erreicht diese Stellen nicht - Sie müssen daher zu einem andere Hilfsmittel greifen.
Diese Möglichkeiten gibt es
Verwenden Sie für saubere Zahnzwischenräume einmal täglich Zahnseide oder eine besondere Zahnbürste für die Zwischenräume (sogenannte Interdentalbürsten).
Auch Zahnseidesticks & Flossetten eignen sich, um Speisereste & Bakterien zuverlässig zu entfernen (und neuen Plaque zu verhindern).
Welche Variante Sie verwenden, ist im Grunde egal - sie reinigen ähnlich gut. Wichtig ist nur, die Zwischenräume regelmäßig zu reinigen. ct
Auch Mundduschen werden von Zahnärzten gern empfohlen denn diese reinigen mit Hochdruck die Zahnzwischenräume.
Und sind in der Handhabung für viele bequemer als herkömmliche Zahnseide. Stöbern Sie am besten in meinem großen Vergleich, um sich verschiedene Mundduschen & ihre Funktionsweise anzusehen: Mundduschen im Test.
Tipp: In diesem Artikel erfahren Sie mehr zum Thema: Zahnzwischenräume richtig reinigen.
Die professionelle Zahnreinigung
Neben der Zahnpflege daheim sollten Sie auch auf professionelle Vorbeugung beim Zahnarzt setzen.
Während Zahnärzte normalerweise 1-2-mal jährlich diese gründliche Reinigung empfehlen, sollten Sie mit zunehmendem Alter 2-4-mal im Jahr die Zähne komplett reinigen & kontrollieren lassen.
Empfehlenswert sind dabei auch zusätzliche Vorsorgemaßnahmen wie eine Zahnversiegelung oder eine Entfernung von Verfärbungen.
Zusätzlich zum Putzen daheim sind auch regelmäßige Kontrollen beim Experten zu empfehlen.
Durch die sinkende eigene Gründlichkeit kann das Risiko für Nischen oder Entzündungsherde dadurch trotzdem gesenkt werden.
Kurz: Gehen Sie regelmäßig zur Zahnkontrolle. Typische Mundkrankheiten können durch Früherkennung schnell und effizient bekämpft werden. Keine Angst vorm Zahnarzt.
Weitere Maßnahmen für gesunde Zähne
Gründliches Putzen ist das A & O - ohne geht es nicht. Die folgenden Maßnahmen sorgen zusätzlich zur Zahnpflege für Schutz vor Zahnverlust.
Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen
Gerade im Alter passiert es oft, dass viele Menschen zu wenig trinken. Aber gerade dann ist es von großer Wichtigkeit, seinen Körper zu hydrieren.
- Experten empfehlen, mindestens 1,5 L, besser noch 2-3 Liter täglich Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Körper nicht zu dehydrieren.
- Sämtliche Funktionen hängen davon ab. Zum Beispiel wird bei mangelnder Wasserzufuhr viel weniger Speichel produziert, wodurch der Mund austrocknet.
Ideale Bedingungen, in denen Keime sich besser und schneller verbreiten können. Der Speichel ist eine Art Dusche für unseren Mundraum.
Statt Wasser können Sie auch Mundspülungen benutzen - dann aber am besten alkoholfrei (denn ansonsten trocknen die Schleimhäute noch schneller aus).
Trinken Sie genügend, produzieren unsere Speicheldrüsen viel Sekret, um den Mund auszuspülen und sauber zu halten.
Achten Sie darauf, dass die Hauptzufuhr an Flüssigkeit durch Wasser und ungesüßte Tees abgedeckt wird.
Hinweis: Mehr zu den folgen von zu wenig Speichel lesen Sie hier: Mundtrockenheit & die Zähne.
Eine ausgewogene Ernährung
Gesundheit kommt von Innen und von Außen.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen, treiben Sie Sport, vermeiden Sie zu viel Alkohol & Rauchen.
- Dadurch stärken Sie Ihr Immunsystem und beugen einer Vielzahl von Erkrankungen vor.
Setzen Sie auf eine zahngesunde Ernährung & tauschen Sie Zucker durch Alternativen wie Xylit (Birkenzucker) aus, welche zahnfreundlich sind:
Vermeiden Sie Süßes
Zucker ist die Hauptursache von Karies. Versuchen Sie, zuckerhaltige Lebensmittel zu vermeiden und greifen Sie auf mit Xylit/Erythrit/Stevia gesüßte Ware zurück.
Da Keime sich von Zucker ernähren, ist es wichtig so wenig wie möglich davon zu konsumieren.
Kaugummi kauen
Zahnpflegekaugummi hilft dabei, den Mundraum gesund zu halten. Durch das Kauen vergrößert sich die Speichelproduktion und der Mund wird sorgfältig ausgespült.
Chronische Erkrankungen
Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Probleme mit der Schilddrüse können sich negativ auf die Zähne auswirken.
Sollten Sie an einer chronischen Krankheit leiden, besuchen Sie regelmäßig Ihren Hausarzt und versuchen Sie, die Erkrankung zu kontrollieren.
Das Immunsystem stärken
Nicht nur Sport und eine gesunde Ernährung machen sich positiv bemerkbar.
Auch die Einnahme von Zink und Vitamin C Präparaten hat sich als immunstärkend erwiesen
Blutwerte
Lassen Sie Ihr Blutbild mindestens einmal im Jahr kontrollieren. Ein Mangel an essentiellen Vitaminen und Spurenelementen führt dazu, das Erkrankungen auftreten.
Die Dritten – was ist das eigentlich?
Nicht immer lassen sich Schäden an den Zähnen verhindern - früher oder später werden bei den meisten Menschen die Dritten Zähne nötig.
Allgemein versteht man unter den Dritten alles, was als Zahnprothese oder Zahnersatz dient.
Die ersten Zähne sind die Milchzähne, welche im Jungen Alter ausfallen und durch die zweiten bleibenden Zähne ersetzt werden. Die Dritten sind die künstlichen Zähne, welche die eigenen Zähne ersetzen sollen.
Welche Arten von Dritten gibt es?
Generell unterscheidet man zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.
Die festsitzende Prothese
Die festsitzende Prothese ist eine Brücke mit Echtzähnen als Pfeiler. Alternativ können auch Implantate als Pfeiler dienen.
Die herausnehmbare Prothese
Man unterscheidet zwischen Totalprothesen, Vollprothesen oder Teilprothesen.
- Teilprothesen verwendet der Zahnarzt, wenn noch eigene Zähne vorhanden sind, um als Halterung zu dienen.
- Dazu zählen z.B. Zahnkronen, die über beschädigte oder abgebrochene Zähne angebracht werden.
Die Vollprothese ersetzt alle Zähne des Kiefers.
Die Hybridprothese
Dies ist eine besondere Form der Dritten. Sie ist quasi zwischen herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz einzuordnen und wird auf einzelnen Restzähnen bzw. Implantaten verankert.
Im Folgenden finden Sie einen ausführlicheren Überblick zu den verschiedenen Varianten & ihren jeweiligen Vor- & Nachteilen:
Festsitzende Implantate
Diese Prothese eignet sich hervorragend als Zahnersatz für einzelne Zähne in einer Zahnreihe.
Die Zahnbrücke
Die Zahnbrücke wird auf zwei Pfeilern befestigt. Die eigenen Zähne dienen hierbei als Halterung.
Der Zahnarzt beschleifft die Pfeiler erst, bevor er diese überkront.
Die Implantatbrücke
Genau wie bei der Zahnbrücke, setzt man hier eine Prothese ein, die jedoch auf Implantaten verankert wird.
Die Verbundbrücke
Verbundbrücken sind quasi eine Mischung aus Zahn- und Implantatbrücken. Der Ersatz wird sowohl auf den echten, als auch auf den Ersatzzähnen verankert.
Vorteile des festsitzenden Zahnersatzes
Durch den festen Sitz, kann die Prothese weder verloren gehen, noch verschluckt werden. Auch das Essen können Sie ganz normal genießen.
Äußerlich lässt sich kein Unterschied ausmachen, denn der Zahnersatz sieht den echten Zähnen zum Verwechseln ähnlich.
In der Regel übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den festen Zahnersatz, sofern es sich um metallenes Material im Frontzahnbereich mit zahnfarbener Verblendung handelt.
Nachteile des festsitzenden Zahnersatzes
Die eigenen Zähne müssen zunächst beschliffen werden, bevor der Zahnarzt diese überkront. Dadurch geht eigene Zahnsubstanz verloren.
Auch kann es zu einer negativen Beeinflussung der mechanischen Stabilität von Echtzahn und Implantat kommen.
Leiden Sie unter Mundgeruch? In diesem Ratgeber finden Sie alles zu den Ursachen & effektiven Maßnahmen: Mundgeruch (Halitosis).
Herausnehmbare dritte Zähne: Die Vollprothese
Wenn keine eigenen Zähne mehr vorhanden sind, werden in Ober- und/oder Unterkiefer Implantate eingesetzt, die als Zahnersatz dienen.
Implantate bestehen aus dem eigentlichen Implantat, das in den Kiefer eingesetzt wird - und einer künstlichen Zahnkrone, die der Zahnarzt oben anklebt.
Kunststoff wird als Material verwendet. Der Ersatz entspricht der Farbe des Zahnfleisches und der Zähne und fällt deshalb kaum auf.
Die Prothese hat keinen festen Halt und kann deshalb einfach herausgenommen werden.
Vorteile der Vollprothese
In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Sie.
Die Therapie ist relativ schnell, verhältnismäßig unkompliziert und mit wenig Aufwand verbunden.
Nachteile der Vollprothese
Leider sitzen die Prothesen nicht sehr fest und das Essen kann zum Problem werden.
Auch ist das Gefühl verglichen zu den echten Zähnen sehr gewöhnungsbedürftig.
Den Halt der Vollprothese verbessern
Sollte der Halt Ihrer Prothese nicht stark genug sein, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Zahnarzt.
Neben einer stärkeren Haftcreme, kann der Halt auch durch eine Unterfütterung verbessert werden.
Diese wird alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen.
Nach einigen Jahren Tragezeit kann es auch sein, dass eine neue Prothese eingesetzt werden muss, da die Langlebigkeit lange nicht so groß ist wie beim festsitzenden Zahnersatz.
Herausnehmbare dritte Zähne: Die Teilprothese
Nur ein Teil der Zähne werden mit der Teilprothese ersetzt. Die vorhandenen echten Zähne dienen als Pfeiler. Die Prothese wird über Klammern an diesen verankert.
Zahnkronen können sowohl auf vorhandene Zahnreste als auch künstliche Implantate aufgesetzt werden.
- Vom Aussehen her ähnelt die Teilprothese der Vollprothese. Allerdings besteht das Teilimplantat aus einem Metallgerüst, welches dieses bruchfester macht.
- Das Metallgerüst fällt oftmals ins Auge und gilt daher nicht als ästhetisch. Aus diesem Grund wünschen sich viele Patienten häufig eine Alternative.
Die Hybridprothese ist in den meisten Fällen eine sinnvolle Alternative - und kostet oft weniger als Zahnimplantate.
Vorteile der Teilprothese
Die Krankenkasse übernimmt in der Regel die anfallenden Kosten.
Durch minimaler bzw. garkeiner Abschleifung, geht die Zahnsubstanz nicht verloren.
Außerdem ist die Therapie unkompliziert und der Zahnersatz langlebig.
Nachteile der Teilprothese
Durch die mangelnde Ästhetik und den schlechten Sitz verlangen Patienten oftmals eine bessere Alternative, zum Beispiel die Hybridprothese.
Der Mittelweg: Die Hybridprothese
Die Hybridprothese ist zwar herausnehmbar, gibt aber das Gefühl eines festsitzenden Zahnersatzes.
Durch Doppelkronen befestigt der Zahnarzt die Hybridimplantate entweder an den echten Zähnen oder am Zahnersatz.
Die Hybridprothese bietet eine exzellente Alternative zu herkömmlichen herausnehmbaren Implantaten, da diese die Optik von echten Zähnen wahren, zwar herausnehmbar sind aber nicht so locker sitzen.
Vergessen Sie nicht: Ein persönliches Gespräch beim Zahnarzt ist empfehlenswerter als jeder Ratgeber im Internet. Ein Fachmann berät Sie individuell und schlägt Ihnen passende Behandlungsmöglichkeiten vor.
Vorteile der Hybridprothese
Generell sind Hybridprothesen der ideale Kompromiss zwischen den Vorteilen des festsitzenden Zahnersatzes und den Nachteilen der herausnehmbaren Implantate.
Ein hervorragender Halt und eine gute Optik sind meist ein Grund für Patienten, diese Art des Zahnersatzes zu wählen.
Nachteile der Hybridprothese
Leider gehören Hybridprothesen nicht zur Regelversorgung und werden deshalb nicht bzw. nur teilweise von der Krankenkasse übernommen.
Kosten für die Hybridprothese
Ganz genau lassen sich die Kosten nicht nennen. Diese belaufen sich aber je nach Anzahl der Zähne, Aufwand der Behandlung und dem verwendeten Material auf 800€ - 2500€.
Wie hoch die Kostenübernahme ist, hängt von der jeweiligen Krankenkasse, der Überkronungsbedürftigkeit und der Konstellation der Zahnlücke ab.
Schlusswort
Durch eine gründliche und sorgfältige Mundhygiene können Sie selbst viel gegen Zahnverfall im Alter unternehmen.
- Elektrische Zahnbürsten & Schallzahnbürsten reinigen meist besser als das Putzen per Hand und können fehlerhafte Technik ausgleichen.
- Der Einsatz von Zahnseide oder Interdentalbürsten entfernt stinkende Bakterien zwischen den Zähnen. Eine noch bequemere Alternative sind Mundduschen.
- Ergänzen Sie Ihre Zahnpflege mit der richtigen Zahnpasta, antibakteriellen Mundspülungen & Hausmitteln wie Kokosöl oder Birkenzucker.
Und wenn Sie nach einer Mahlzeit keine Gelegenheit haben Ihre Zähne zu putzen, kauen Sie möglichst zuckerfreien Kaugummi.
Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für frischen Atem, sondern auch für weiße Zähne.
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