Vollständiger Testbericht zur Oral-B Pro 700
Hinweis: Diese Zahnbürste gibt es auch als ein Set mit 2 Zahnbürsten unter dem Namen Oral-B Pro 790.
Reinigungsleistung
Die Oral-B Pro 700 setzt auf eine Technik, die bereits bei den Spitzenmodellen zum Einsatz kommt.
Braun spricht von der sogenannten 3D-Reinigung und meint damit einen oszillierenden, rotierenden und pulsierenden Bürstenkopf.
Die Borsten bewegen sich also nicht nur hin und her, sondern auch auf und ab. Das soll laut dem Hersteller eine noch bessere Reinigung als bei älteren Modellen garantieren.
Im Test zeigte sich: Die 3D-Reinigung (mittels Rotationen & Pulsationen) ist im Gegensatz zu herkömmlichen elektrischen Zahnbürsten sicher mehr Evolution als Revolution.
Einen deutlichen Unterschied konnte ich nicht feststellen – das macht aber nichts, denn:
Die Pro 700 sorgt für saubere Zähne & entfernt Zahnablagerungen sowie Essensreste mühelos.
Alle 30 Sekunden vibriert die Zahnbürste zudem kurz, um Sie daran zu erinnern, den Kieferquadranten zu wechseln.
Besonders Morgenmuffel werden dieses Feature schätzen lernen, denn so eine kleine Erinnerung hilft bei einer gleichmäßigen Reinigung des gesamten Mundbereichs (selbst, wenn man nicht daran denkt).
Einfachere Modelle wie die Oral-B Vitality lassen solche nützlichen Funktionen ebenso vermissen wie etwa eine Andruckkontrolle.
Schutzfunktion fürs Zahnfleisch
Die Professional Care 700 hat für diesen Zweck einen Sensor verbaut, welcher bei zu starkem Druck die Pulsationen (nicht die Rotationen) der Bürste stoppt.
So verhindert sie Beschädigungen des Zahnfleisches (was vor allem für Anfänger oder Kinder sehr sinnvoll ist).
Ich empfehle daher ganz klar, lieber etwas mehr Geld zu investieren & auf eine Zahnbürste mit einer solchen Schutzfunktion zu setzen.
Es geht auch noch besser
Bei der Oral-B 700 klappt das ganz gut – allerdings wird dieser Schutz meiner Meinung nach bei höherpreisigen Modellen wie der Oral-B 6000 etwas besser gelöst.

Dort warnt eine visuelle Anzeige samt Piepton vor zu viel Druck – das ist leichter wahrnehmbar als der Schutz der Oral-B 700. Die stoppenden Pulsationen merke ich manchmal kaum, wodurch die Warnung wirkungslos bleibt.
Das sorgt für deutlich besseres Feedback.
Sollte die elektrische Zahnbürste für ein Kind gedacht sein, ist eine so ausgeklügelte Andruckkontrolle nur zu empfehlen, weil die richtige Anwendung dadurch einfacher zu erlernen ist.
Putzmodi
Zusätzliche Reinigungsmodi wie eine Zahnfleischmassage oder Tiefenreinigung gibt‘s erst in den höheren Preisklassen.

Wer keine Entzündungen des Zahnfleisches, verfärbte oder sensible Zähne hat, dem wird der normale Reinigungsmodus genügen.
Falls Sie jedoch keine Kompromisse eingehen wollen & Zusatzmodi für weiße Zähne (ähnlich wie ein Zahnbleaching) oder empfindliches Zahnfleisch benötigen, dann empfehle ich ganz klar die Oral-B iO.
Ja, sie ist deutlich teurer – aber langfristig holen Sie die Kosten durch ersparte Behandlungskosten beim Zahnarzt locker wieder rein.
Die Akkuleistung ist gerade mal ausreichend
Bei 2x täglichem Putzen hält der Speicher rund 6-7 Tage durch, ehe Sie ihn wieder aufladen müssen.
Das geht angesichts des Preises in Ordnung, mehr aber auch nicht.

- Ich persönlich habe in Sachen Haltbarkeit & Putzleistung Bedenken – denn nach einigen Monaten/Jahren schafft die Oral-B 700 sicher keine 6 Tage mehr.
- Dann ist nerviges Dauerladen angesagt. Das senkt nicht nur die Haltbarkeit der Zahnbürste, sondern hat auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit.
Ein schwachbrüstiger Akku lässt auch in der Leistung nach – die Zahnbürste wird dadurch nicht unbenutzbar, aber durch die fehlende Power weniger gründlich.
Verstehen Sie mich nicht falsch – bei ähnlich günstigen Alternativen ist das genau so der Fall. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich daher, das Budget etwas aufzustocken und ca. 50€ einzuplanen.
Dann bekommen Sie Akkus, die länger halten & mehr Leistung bringen – selbst nach einem Jahr noch.
Fazit: Ein solides Einsteigermodell zum günstigen Preis
Insgesamt ist die Braun Oral-B Professional Care 700 eine preiswerte Zahnbürste, welche sowohl saubere & gepflegte Zähne, als auch wichtige Funktionen wie eine Andruckkontrolle für den Zahnfleischschutz bietet.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.
- Meine persönliche Preisuntergrenze sind jedoch 50€ – denn für etwas mehr Geld bekommen Sie deutlich mehr Haltbarkeit & ein langfristig besseres Putzergebnis.
- Den höheren Preis holen Sie so gut wie immer wieder rein… denn in Sachen Zahnpflege ist Vorbeugung die günstigste Variante.
Sehen Sie sich deshalb unbedingt noch die Sonicare Easy Clean, die Protective Clean oder die Oral-B 2000 an.
Auch die etwas teurere Modelle wie der Testsieger Sonicare Diamond Clean oder die Oral-B Smart 6000 könnten interessant sein, weil diese über eine deutlich bessere Ausstattung, Haltbarkeit & mehr Leistung verfügen.
Falls Sie momentan wirklich nicht mehr ausgeben wollen und nur eine tolle Einsteigerzahnbürste suchen, dann greifen Sie am besten zur Oral-B 700.