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Beste Zahnpasta – 4 empfehlenswerte Varianten für gesunde Zähne im Test

Alles Wichtige zu Zahnpasta – auf welche Inhaltsstoffe Sie unbedingt achten sollten und welche Varianten die passende für Ihre Zähne ist.

zahnpasta ratgeber
Tobias Mikula

von:

Tobias Mikula
Experte für Zahnpflege  86 Ratgeber seit 2016

Tobias ist Gründer von Dentalwissen und hat seit 2016 zahlreiche Ratgeber rund um die Zahngesundheit verfasst. Er stützt sich auf wissenschaftliche Fakten & den aktuellen Stand der Forschung.

aktualisiert am:

Unsere Zahnpflege gehört sicher nicht zu den spannendsten Dingen… doch ab und zu ist es trotzdem sinnvoll, sich Gedanken über alltägliche Dinge wie Zahnpasta zu machen.

  • Besonders, da die meisten von uns gleich mehrmals pro Tag zur Tube greifen.
  • Da ist es hilfreich zu wissen, welche Zahnpasta die besten Ergebnisse bringt.

Um diese Frage zu beantworten, habe den Artikel in verschiedene Abschnitte unterteilt. Springen Sie am besten einfach zu dem Abschnitt, der Sie am meisten interessiert. Oder lesen Sie für Teil 1 einfach weiter, denn sämtliche Informationen sind hilfreich.

Inhaltsverzeichnis

Was ist bei der Auswahl von Zahnpasta wichtig?

Wenn Sie sich die Rückseite einer Zahnpastatube einmal ansehen, dann finden Sie eine ganze Reihe an verschiedenen Inhaltsstoffen aufgelistet.

Wirklich wichtig sind jedoch nur wenige davon – den Rest nützen die Hersteller vor allem dazu, um die eigene Zahnpasta von der Konkurrenz abzugrenzen.

Welche Inhaltsstoffe helfen den Zähnen?

Bei der Auswahl der richtigen Zahnpasta sollte es vor allem um diese Punkte gehen:

  • Fluoridgehalt zur Vorbeugung von Karies
  • Abrieb zum Entfernen von Speiseresten
  • Zusatzstoffe bei Schmerzen oder Mundgeruch etc.

Natürlich spielt auch der Geschmack eine Rolle - besonders für Kinder. Aus gesundheitlicher Sicht zählen jedoch diese 3 Eigenschaften von oben am meisten.

zahncreme inhaltsstoffe

Die verschiedenen Zahnpasta-Varianten im Überblick

Je nach den eigenen Bedürfnissen sind außerdem unterschiedliche Zahncremes empfehlenswert:

  • Normale Standardzahnpasta sollte Fluorid enthalten und ist im Grunde genug für alle, die keine speziellen Probleme mit ihren Zähnen haben
  • Sensitiv-Zahnpasta mit schmerzstillenden Zusätzen stellt hingegen die richtige Wahl dar, falls Sie mit besonders sensiblen Zähnen zu kämpfen haben oder fürs Alter vorsorgen wollen.
  • Whitening-Zahnpasta besitzt einen stärkeren Abrieb als die Standardvariante und eignet sich daher für verfärbte oder gelbe Zähne

Mehr Abrieb ist nicht immer besser. Selbst die eine Variante für sensible Zähne besitzt genug davon für gründliche Zähne.

Zahnpasta für empfindliche Zähne
Zahnpasta für empfindliche Zähne
Die Elmex Sensitiv sorgt dank niedrigem Abrieb auf sanfte weiße für strahlende Zähne.

Im Vergleich dazu sollte schwarze Zahnpasta für weiße Zähne (mit Aktivkohle versetzt, was für hohen Abrieb sorgt) nur bei gesunden Zähnen zum Einsatz kommen, um freiliegende Zahnhälse & Schäden zu vermeiden.

Tipp: Für weiße Zähne eignen sich Aufhellungs-Sets für Zuhause oder eine professionelle Behandlung beim Zahnarzt besser. Mehr dazu hier: Zahnbleaching: Sets für Zuhause oder Behandlung beim Zahnarzt?

In jedem Fall sollten Sie aber unbedingt auf Fluorid achten, denn dieses nach wissenschaftlicher Studienlage eines der wichtigsten Mittel zur Kariesprophylaxe (Vorbeugung) darstellt.

Ist Fluorid in der Zahnpasta schädlich?

Solange Sie die Zahnpasta nicht tubenweise essen, besteht auch kein akutes Gesundheitsrisiko. Von der Wissenschaft wird Fluorid als Zusatz ausdrücklich empfohlen:

Der Nutzen von Fluorid ist auf höchstem wissenschaftlichen Niveau untersucht…

Dr. Stefan Zimmer Lehrstuhl für Zahnerhaltung und Präventive Zahntechnik, Universität Witten/Herdecke (Quelle)

Zusammengefasst: Fluorid stellt zweifelsohne den wichtigsten Inhaltsstoff einer Zahnpasta dar.

Wie viel Fluorid ist für die Kariesvorbeugung nötig?

Solange es sich um fluoridhaltige Zahnpasta handelt, besitzen so gut wie alle im Handel verfügbare Varianten genug vom hilfreichen Spurenelement.

  • Kinderzahnpasta enthält bis zu 0,05% (auch als 500ppm angegeben)
  • Erwachsenenzahnpasta bis zu 0,15% (also bis zu 1500ppm)

Eine Fluoridvergiftung ist dabei so gut wie ausgeschlossen, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bestätigt.

ist fluorid in der zahnpasta schädlich??

Achtung ist also nur vor Zahnpasta OHNE Fluorid geboten. Die positive Wirkung auf die Zahngesundheit vermindert sich dadurch erheblich, weshalb solche Varianten nach wissenschaftlichem Stand NICHT zu empfehlen sind.

Falls Sie Ihren Zähnen zusätzlich etwas gutes tun wollen, dann ist dieser beliebte Testsieger bei Stiftung Warentest die beste Wahl:

Philips Sonicare DiamondClean 9000
Philips Sonicare DiamondClean 9000
  • Reinigung: exzellent
  • Putzmodi: 4 Modi
  • Akku: 14 Tage
  • Intensitätsstufen:3 Stufen
  • Verarbeitung: exzellent
  • Zubehör: sehr gut
  • Folgekosten: hoch
Philips Sonicare DiamondClean 9000
  • Andruckkontrolle
  • Timer
  • Bluetooth
  • Etablierter Hersteller
  • Putztechnik-Sensoren
  • Wertung
    4.8/5
  • Typ
    Schallzahnbürste

Eine rundum überzeugende Schallzahnbürste ohne echte Schwächen. Ein besseres Gesamtpaket finden Sie derzeit kaum - weshalb ich die DiamondClean 9000 jedem empfehlen kann.

Mehr Infos gibt es im Test zur Sonicare DiamondClean.

Abrieb: So wichtig sind die Putzkörper in der Zahnpasta

Der weiter oben erwähnte Abrieb (Abrasion) sorgt dafür, dass beim Schrubben Speisereste & ähnliche Verunreinigungen entfernt werden.

Verantwortlich dafür sind kleine Putzkörperchen, die der Zahnpasta hinzugefügt werden. Diese schleifen Oberfläche der Zähne ab und erhöhen so die Putzkraft.

der arbrieb sorgt für weiße zähne

Sorgt Zahnpasta dadurch wirklich für weiße Zähne?

Ja, die Zahnpasta kann beim Putzen für deutliche Unterschiede sorgen. Jedenfalls, wenn die natürliche Zahnfarbe durch Verunreinigungen wie Farbpigmente verdeckt wird.

Hinweis: Hier lesen Sie mehr zu den unterschiedlichen Ursachen für Zahnverfärbungen und wirksamen Mitteln zur Zahnaufhellung.

Whitening-Zahncremes enthalten besonders viele Putzkörper (sind also sehr abrasiv) und entfernen mehr Verunreinigungen als normale Zahnpasta.

Allerdings gibt es einen Grund, warum nicht gleich jede Zahnpasta stark abreibend ist:

Zu viel davon kann nämlich das Zahnbein angreifen und bereits beschädigten Zahnschmelz noch weiter abtragen.

Wenn Sie also bereits unter sensiblen Zähnen leiden, dann sollten Sie Weißmacher-Zahnpasta unbedingt vermeiden. Generell empfehlen die meisten Zahnärzte eher

  • die Standardvariante mit ausreichendem Abrieb
  • oder sogar eine Zahnpasta mit extra niedrigem Abrieb

um langfristige Schäden am Zahnschmelz zu vermeiden. Oft verfügen diese niedrig-abrasiven Varianten auch noch über einen weiteren Zusatz:

Schmerzstillende Mittel für sensible Zähne

Besonders im Alter werden die Zähne immer empfindlicher gegenüber heißen oder kalten Speisen.

Es gibt deshalb spezielle Zahncremes für genau diesen Zweck. Diese verfügen meist über schmerzstillende Zusätze, die offene Nervenkanäle verschließen und dadurch Erleichterung bringen.

Hinweis: Auch wenn eine Sensitiv-Zahnpasta die Schmerzen effektiv bekämpft, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Zahnarzt über die möglichen Ursachen sprechen, um langfristige Probleme zu vermeiden.

Weitere Inhaltsstoffe, auf die Sie achten sollten

Die oben beschriebenen Zutaten stellen die wichtigsten Inhaltsstoffe einer Zahnpasta dar. Daneben gibt es aber auch noch unzählige andere Zusätze, die hinzugemixt werden.

  • In den meisten Fällen stellen sie für Erwachsene kein akutes Gesundheitsrisiko dar, denn die Zahnpasta wird nach dem Putzen wieder ausgespuckt.
  • Speziell bei Kindern sollten Sie aber dennoch einen Blick auf die Zutatenliste werfen, um etwaige Gefahrenquellen zu entdecken.

Auf diese Zusätze sollten Sie vor dem Kauf besonders achten:

Geschmack- & Farbstoffe kommen bei vielen Zahncremes zum Einsatz und dienen vor allem dazu, sich von der Konkurrenz abzuheben. Wirklich nötig sind sie nicht – doch solange die Zahnpasta nicht verschluckt wird, besteht laut Experten keine akute Gefahr für die Gesundheit.

welche zahnpasta hilft am besten gegen karies

Zink wird einigen Zahncremes beigemischt, weil es antibakteriell wirkt und daher unangenehmen Begleiterscheinungen wie Mundgeruch vorbeugt. Allerdings sollten Sie zu viel Zink vermeiden, da es zu gesundheitlichen Beschwerden kommen kann – besonders bei Kindern. Wenn überhaupt, ist Zahnpasta mit Zink daher nur für Erwachsene zu empfehlen.

Triclosan besitzt eine bakterienhemmende Wirkung und hatte in einigen Studien positive Auswirkungen auf die Zahngesundheit. Allerdings gibt es auch Hinweise auf eine allergieauslösende Wirkung & andere Nachteile - greifen Sie deshalb besser zu einer Zahnpasta ohne Triclosan.

Sorbitol ist ein Süßstoff, der in den meisten Zahnpasten zum Einsatz kommt. Der überwiegende Großteil der Bevölkerung hat damit keine Probleme, doch manche Menschen reagieren allergisch auf den Zusatz.

Doch selbst dann gibt es Alternativen wie z.B. sorbitfreie Zahnpasta, die auf diesen Süßstoff verzichtet.

Gibt es kritische Zusätze?

Natürlich gibt es auch noch andere Allergien auf alle möglichen Inhaltsstoffe – doch im Normalfall sind die verwendeten Konzentrationen in der Zahnpasta zu gering, um für wirkliche Beschwerden zu sorgen.

Nicht zuletzt werden die Stoffe in der Zahnpasta auch nicht durch Essen aufgenommen, sondern nach dem Putzen ausgespült.

Zusammengefasst: Solange sie auf ein paar wichtige Merkmale achten, ist es recht einfach, die passende Zahnpasta zu finden. Es handelt sich schließlich um ganz normale Zahnpasta, bei denen die Inhaltsstoffe seit Jahrzehnten erprobt sind.

Die beste Zahnpasta: Test & Vergleich

Nachdem wir uns nun ausführlich mit den wissenschaftlichen Hintergründen beschäftigt haben, möchte ich Ihnen hier noch ein paar empfehlenswerte Zahncremes vorstellen.

Sollten Sie gesunde Zähne besitzen und auf keinen Inhaltsstoff allergisch reagieren, dann machen Sie mit den meisten erhältlichen Varianten keinen völligen Fehlkauf. Jedenfalls, solange Sie:

  1. Eine Zahnpasta mit ausreichend Fluorid verwenden
  2. Eine Variante wählen, die zu Ihren Zähnen passt

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, stelle ich an dieser Stelle 4 empfehlenswerte Zahnpastavarianten vor:

Normale Standardvariante für gesunde Zähne: Blend-a-med

Diese Zahnpasta verfügt über alle wichtigen Eigenschaften und schneidet auch in Vergleichstests immer gut ab. Genug Fluorid ist enthalten und es gibt sie in vielen verschiedenen Geschmacksvarianten.

Falls Sie also einfach nur auf der Suche nach einer normalen Zahnpasta sind, dann können Sie problemlos zur verlinkten Variante von Blend-a-med greifen. Sie tut was sie soll und sorgt für gesunde Zähne.

Blendamed Protect
Blendamed Protect
Zahnpasta für normale Zähne mit ausreichend Fluorid zur Vorbeugung gegen Karies.

Sensitiv-Zahnpasta für empfindliche Zähne: Elmex Sensitive

Auch die Produkte von Elmex werden regelmäßig mit „sehr gut“ bewertet und stellen eine grundsolide Basis für die tägliche Zahnpflege dar.

Die hier empfohlene Sensitiv-Variante verfügt über ein schmerzstillendes Mittel, das empfindliche Nervenkanäle bei jeder Anwendung verschließt. Dadurch kommt es weniger oft zu Schmerzen bei heißen oder kalten Speisen.

Elmex Sensitive
Elmex Sensitive
Zahnpasta mit schmerzstillenden Zusätzen - speziell für sensible Zähne.

Tipp: Für besonders sensible Zähne ist auch noch eine Professional-Variante erhältlich.

Whitening Zahnpasta für weiße Zähne: Marvis Whitening Mint

Die Zahnpasta von Marvis gibt es in verschiedenen Varianten & Geschmacksrichtungen – in der Praxis habe ich nur die klassische Variante mit Minze getestet.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: bereits nach wenigen Anwendungen hellen sich die Zähne merklich auf und man muss sie auch nicht mehr täglich verwenden (2x pro Woche reicht).

Wichtig zu erwähnen ist allerdings, dass es sich bei dieser Zahnbürste NICHT um Bleaching handelt – Sie bekommen also maximal den natürlichen Farbton Ihrer Zähne zurück.

Marvis Whitening
Marvis Whitening
Diese Zahnpasta entfernt zuverlässig Unreinheiten & Verfärbungen von den Zähnen.

Die beste Kinderzahnpasta im Test

Und wieder Elmex. Zwar gibt es auch noch andere solide Kinderzahncremes, doch die Elmex für Kinder unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von diesen:

Sie verzichtet auf eine Überdosis an künstlichen Geschmacksstoffen.

Dadurch gewöhnen sich Kinder nicht an die zuckersüßen Erdbeervarianten anderer Hersteller, sondern lernen, die Zähne mit einer angenehm milden Zahnpasta zu putzen – welche die Geschmacksnerven nicht irritiert.

Das enthaltene Fluorid ist niedriger dosiert als bei der Variante für Erwachsene und schützt die Zähne vor schädlichem Kariesbelag.

Genau deswegen überzeugt die Elmex Kinderzahnbürste mit einem grundsoliden Ergebnis.

Elmex Kinderzahnpasta
Elmex Kinderzahnpasta
Diese Zahnpasta für Kinder enthält eine niedrigere Menge Fluorid.

Weitere Zahncremes im Test

Neben den Empfehlungen von oben gibt es noch zahlreiche andere Varianten - manche davon wie Kokosöl Zahnpasta versprechen eine natürliche Reinigung während andere wie die Lacalut Zahncreme oder Ajona Zahncreme in Modezeitschriften beworben werden.

In der Regel fahren sie mit ganz normaler Zahnpasta aus der Drogerie am besten - sie beinhalten die wichtigsten Inhaltsstoffe & kosten meistens deutlich weniger.

Eine Überlegung stellen jedoch zusätzliche Gels speziell für empfindliche Zähne dar. Hier gibt es Varianten von Elmex oder das GC Tooth Moose.

Fazit zur besten Zahnpasta

Ich hoffe, dieser Überblick hat Ihnen bei der Suche nach der richtigen Variante geholfen.

Solange sie auf ein paar wichtige Merkmale achten, ist es recht einfach, die passende Zahnpasta zu finden.

Für eine umfassende Zahnhygiene sind aber auch noch andere Dinge wichtig. Falls Sie Ihren Zähnen etwas Gutes tun wollen, können Sie sich noch die Artikel zu folgenden Zahnpflegeprodukten durchlesen:

Nicht alles davon ist nötig – doch falls Sie noch mit dem ein oder anderen Zahnproblemen zu kämpfen haben, dann stellen diese Produkte dennoch eine sinnvolle Überlegung dar.