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Meridol Zahnbürsten – Test & Vergleich

Aktuelle meridol Zahnbürsten im ausführlichen Vergleich. Finden Sie die beste Variante für gesunde Zähne.

meridol zahnbürsten
Tobias Mikula

von:

Tobias Mikula
Experte für Elektrische Zahnbürsten  86 Ratgeber seit 2016

Tobias ist Gründer von Dentalwissen und hat seit 2016 zahlreiche Ratgeber rund um die Zahngesundheit verfasst. Er stützt sich auf wissenschaftliche Fakten & den aktuellen Stand der Forschung.

aktualisiert am:

meridol Zahnbürsten sind weltweit in aller Munde.

Seit genau 20 Jahren gibt es die Schweizer Marke in fast jeder Drogerie zu kaufen - Grund genug, mir die aktuellen Zahnbürsten von meridol ganz genau anzusehen.

Derzeit gibt es 4 verschiedene Modelle zu kaufen. Die Kandidaten in der Übersicht:

  • meridol Zahnbürste Mittel
  • meridol Zahnbürste Sanft
  • meridol Spezial Zahnbürste Extra Sanft
  • meridol Parodont Expert Zahnbürste

Ich gehe nicht nur auf jede Variante ein, sondern zeige Ihnen auch noch ein paar interessante Alternativen, die ebenfalls für saubere Zähne sorgen.

Von hart bis zart – ich habe sie alle getestet und verglichen.

Im Einzelnen befasst sich dieser Ratgeber mit den folgenden Themen. Klicken Sie auf die Titel, um zum jeweiligen Abschnitt zu springen, oder lesen Sie ganz old school schön der Reihe nach.

Inhaltsverzeichnis

Worauf kommt es bei einer guten Handzahnbürste eigentlich an?

Ich würde gerne damit beginnen, worauf es nicht ankommt, damit Sie sich gleich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren können.

meridol zahnbürsten vergleich

Es ist völlig egal,

  • welche Farbe die Zahnbürste hat
  • wie der Griff geformt ist
  • wie die Borsten angeordnet sind

Gerade der letzte Punkt wird viele von Ihnen sicher stutzig machen, will uns doch die Werbung pausenlos davon überzeugen, dass beispielsweise ein Borstenfeld in Wellenform ein besseres Putzergebnis liefert.

Zahnmediziner empfehlen jedoch immer noch ein einfaches, ebenes Borstenfeld, bei dem die Borstenbüschel am besten parallel angeordnet sind und eng zusammentstehen.

Hierauf sollten Sie beim Kauf Ihrer nächsten Handzahnbürste wirklich achten

Kleiner Bürstenkopf

Zwar erreichen Sie mit einem größeren Bürstenkopf mehr Zähne auf einmal und müssen theoretisch weniger Zeit aufwenden, dafür gelangen Sie aber an viele kritische Stellen nicht gründlich genug.

elektrische Zahnbürsten für weiße zähneOral-B Zahnbürsten setzen standardmäßig auf einen runden Bürstenkopf, mit dem Sie alle Stellen im Mund problemlos erreichen.

Zahnärzte empfehlen einen Bürstenkopf, der nicht länger als zwei bis drei Zentimeter ist. Damit können Sie jeden Zahn einzeln putzen und jedem Zahn die notwendige Aufmerksamkeit schenken.

Kunststoffborsten

Kunststoffborsten haben sich gegenüber den Naturborsten durchgesetzt. Die natürliche Variante besteht aus Tierhaaren, die innen hohl sind. Diese Hohlräume bieten den perfekten Nährboden für Bakterien. Außerdem können Tierhaare scharfe Kanten aufweisen, was zu Verletzungen des Zahnfleisches führen kann.

Abgerundete Borsten

Sie sollten sich die Enden der Borsten genauer anschauen, bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen. Die Borsten einer Qualitätszahnbürste sind abgerundet, um Verletzungen durch scharfe Kanten oder spitze Borsten vorzubeugen.

Der richtige Härtegrad:

Prinzipiell gilt: Je härter die Borsten, desto besser lassen sich Beläge von den Zähnen entfernen und desto besser ist das Reinigungsergebnis.

handzahnbürsten härtegradHarte Borsten sind nicht immer besser: besonders bei empfindlichem Zahnfleisch können sie - zusammen mit zu viel Druck - Schäden verursachen.

Aber: Harte Borsten können auch mit dem Zahnfleisch hart zu Gericht gehen und im schlimmsten Fall Mikroverletzungen herbeiführen, die sich zu einer Gingivitis entzünden können.

Zu weiche Borsten allerdings rücken dem Zahnbelag & Verfärbungen an den Zähnen unter Umständen nicht wirklich zu Leibe. Wie so oft im Leben scheint auch hier die Mitte wieder golden zu sein: Mit einem mittleren Härtegrad machen die wenigsten Menschen einen Fehler.

Eine Ausnahme gilt für Menschen mit freiliegenden und empfindlichen Zahnhälsen. Für sie wurden die extra weichen Borsten entwickelt, welche den schützenden Zahnschmelz nicht noch weiter abtragen.

Gleiches gilt, wenn Sie unter einer Erkrankung des Zahnfleisches leiden oder sich kürzlich einer Operation im Mundraum (z.B. einer Weisheitszahn-OP) unterziehen mussten. In dem Fall kann es nicht weich genug sein.

Meridol Zahnbürsten im Test

Nach all der Theorie will ich mich jetzt aber endlich der Praxis zuwenden und schauen, was die meridol Mittel, die meridol Sanft, die meridol Parodont Expert und die meridol Spezialzahnbürste Extra Sanft zu bieten haben.

Positiv ist mir bei allen vier Modellen die minimalistische Verpackung aufgefallen. Weniger geht wohl nicht, wenn man das Produkt hygienisch verpacken möchte. Das hilft der Umwelt & unterscheidet sich deutlich vom unnötigen Plastikmüll anderer Hersteller.

Wie wurde getestet?

Im Vergleich der Meridol Zahnbürsten habe ich mich auf vier wesentliche Faktoren beschränkt.

  • Wie liegt die Zahnbürste in der Hand und wie fühlt sie sich an?
  • Wie groß ist der Bürstenkopf und wie fühlt er sich im Mund an?
  • Wie sind die Borsten angeordnet?
  • Wie fühlt sich das Reinigungsergebnis an?

Los geht’s mit dem Testsieger von meridol.

meridol Mittel - Mein Favorit für normale Zähne

Beginnen möchte ich mit der Goldenen Mitte, der meridol Mittel. Das „Mittel“ bezieht sich auf den Härtegrad der Borsten.

Einmal aus der Verpackung befreit, schmiegt sich der ergonomisch geformte Griff angenehm in die Hand. Noppen verhindern ein Abrutschen und der Griff ist leicht flexibel, um ein zu starkes Andrücken auszugleichen.

Meridol Mittel
Meridol Mittel
Mit diesem Allrounder machen Sie mit “normalen” Zähnen nichts falsch. Mein persönlicher Favorit.

Der Bürstenkopf hat für meinen Geschmack genau die richtige Größe, was übrigens nicht bei allen Modellen der Fall war. Der Bürstenkopf reicht auch in die hinterste Ecke der Zähne und trotzdem hat man das Gefühl, was geschafft zu kriegen.

Das Borstenfeld ist zweigeteilt und besteht aus mittelharten Borsten im inneren Feld und etwas längeren, weicheren Borsten im äußeren Bereich, um das Zahnfleisch zu schützen.

Das Mundgefühl nach dem Putzen war einwandfrei. Die Borsten haben keinerlei Spuren am Zahnfleisch hinterlassen und ihre Arbeit tadellos erledigt.

meridol Sanft - klein & schonend

Die meridol Sanft richtet sich an Menschen, die Probleme mit sensiblem Zahnfleisch haben.

Der Griff der meridol Sanft unterscheidet sich in Nichts von dem der meridol Mittel. Der Unterschied findet sich im Bürstenkopf.

Der ist bei der sanften Version nämlich deutlich kleiner. Somit kann man sehr gezielt und punktuell besonders sensible Bereiche bearbeiten, ohne sich das Zahnfleisch durch einen zu großen Bürstenkopf zu verletzen.

Mir persönlich ist er allerdings zu klein und ich hatte das Gefühl, nie fertig zu werden.

Meridol Sanft
Meridol Sanft
Diese Zahnbürste reinigt spürbar schonender & fällt angenehm kompakt aus. Wenn Sie empfindliche Zähne besitzen & etwas länger putzen können, dann ist die sanfte Variante die richtige Wahl.

Die deutlich weicheren Borsten der meridol Sanft sind parallel angeordnet und alle gleich lang. Ihre mikrofeinen Borstenenden sind pinselartig und laufen am Ende spitz zu. Durch ihre spezielle Form und die weiche Struktur sind sie besonders dafür geeignet, Beläge am Zahnfleischrand zu entfernen.

Wie aber schon beim Bürstenkopf war mir das alles zu verspielt, zu viel gestreichelt und zu wenig geschrubbt.

Das Reinigungsergebnis war dann aber gefühlt einwandfrei. Ich muss aber auch gestehen, dass ich etwas länger als die empfohlenen drei Minuten geputzt habe, da ich mir nie wirklich sicher war, ob da auch alles runtergekommen ist.

meridol Parodont Expert

Die Parodont Expert ist – wie der Name schon vermuten lässt – für Menschen mit irritiertem Zahnfleisch oder Parodontitis entwickelt worden. Sie kommt mit dreigeteilten Borsten, die eine optimale Druckverteilung versprechen.

Beim Bürstengriff haben die Entwickler auf das altbewährte Modell gesetzt und unter uns gesagt: Warum auch nicht? Man muss das Rad nicht jeden Tag neu erfinden und die Parodont Expert liegt in optimal in der Hand. Flexibel, mit Noppen, passt.

Meridol Parodont Expert
Meridol Parodont Expert
Der Name verrät es: Diese Bürste ist speziell für gereiztest Zahnfleisch. Wer davon verschont ist, greift besser zur normalen Variante.

Der Bürstenkopf allerdings weist innovative Elemente auf. In Form und Größe entspricht er dem der meridol Mittel, was ich als sehr angenehm empfinde.

Es gibt keine scharfen Kanten und die weiche Ummantelung fühlt sich einfach gut an.

  • Das wirklich innovative aber sind die Borsten, bei denen mikrofeine Borstenenden mit sogenannten TriTip-Borsten kombiniert wurden, die dreigeteilt sind.
  • Der Hersteller verspricht dadurch eine tiefere Reinigung am Zahnfleischrand (verglichen mit einem flachen Borstenfeld) und eine optimale Druckverteilung zum Schutz des angegriffenen Zahnfleisches.

Ob die Reinigung wirklich „tiefer“ war, kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen. Die Druckverteilung allerdings habe ich deutlich gespürt und als angenehm empfunden.

Das Sauberkeitsgefühl nach dem Putzen hat mich überzeugt. Die Zähne fühlten sich glatt an und auch bei näherem Hinsehen waren keinerlei Reste in den Zahnzwischenräumen mehr zu sehen.

meridol Spezial Zahnbürste Extra Sanft

Die meridol Spezial Zahnbürste Extra Sanft (für den fehlenden Bindestrich kann ich nichts.

Meridol Extra Sanft
Meridol Extra Sanft
Mir persönlich ist die Reinigung nicht gut genug - allerdings besitze ich auch “normale” Zähne. Wenn Sie auf besonders wenig Abrieb wert legen & ohnehin länger als 2 Minuten putzen, können Sie sich diese Variante ruhig ansehen.

Den Namen haben sich andere ausgedacht) ist für die Zahnpflege nach Operationen im Mundraum, nach dem Einsetzen von Implantaten oder einer Parodontalbehandlung gemacht.

  • Auch für den Griff der Spezial-Zahnbürste hat man sich nicht mehr unnötig den Kopf zerbrochen, sondern verwendet, was da war. Passt!
  • Der Bürstenkopf ist extrem klein. Das ergibt auch Sinn, wenn man den besonderen Verwendungszweck im Hinterkopf behält.

Es möchte sich wohl niemand einen zu großen und außer Kontrolle geratenen Bürstenkopf im Übereifer in die frische Implantatwunde rammen.

Der kleine Kopf eignet sich hervorragend dazu, wirklich jeden einzelnen Zahn kontrolliert und bewusst zu reinigen.

Bei den Borsten handelt es sich um extra weiche Kunststoffborsten, die mit mikrofeinen Borstenenden ausgestattet sind, die eine schonende Entfernung des Zahnbelags am Zahnfleischrand garantieren sollen.

Inwieweit die wirklich extrem weichen Borsten ihren Job auf bakterieller Ebene erledigt haben, kann ich natürlich nicht mit Gewissheit sagen.

Allerdings war das Mundgefühl nach einer Standardputzroutine noch nicht das, was ich gewohnt war. Die Putzzeit muss aufgrund der weichen Borsten meiner Meinung nach erhöht werden.

Merdidol Zahnbürste oder elektrisch – welche Variante ist besser?

An diesem Punkt könnte ich es mir sehr einfach machen und Sie lediglich mit der Kurzform der Wahrheit versorgen: Keine.

Ob Sie eine Handzahnbürste oder doch eine elektrische Zahnbürste oder eine Spezialvariante wie Ultraschallzahnbürsten benutzen, hängt ganz von Ihrem Geschmack & Ihrer Putztechnik ab.

meridol zahnbürsten AlternativenEs gibt ein paar Alternativen zu Meridol Handzahnbürsten, die eine Überlegung wert sind.

Dennoch haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten möchte.

Die Vorteile der Handzahnbürste:

  • Handzahnbürsten sind preisgünstig zu haben und in jedem Supermarkt erhältlich. Bei Ersatzköpfen für die elektrische Zahnbürste sieht das schon ganz anders aus.
  • Handzahnbürsten benötigen keinen Stromanschluss und sind immer einsatzbereit.
  • Eine Handzahnbürste passt in jede Jackentasche und nimmt im Kulturbeutel kaum Platz ein.

Der Nachteil:

  • Handzahnbürsten verfügen über keine Druckkontrolle. Ein zu starker Andruck kann aber eine Schädigung des Zahnfleisches verursachen.

Die Vorteile der elektrischen Zahnbürste

  • Elektrische Zahnbürsten putzen fast von selbst. Sie muss den Bürstenkopf nur von Zahn zu Zahn führen.
  • Die meisten Modelle wie die Oral-B Smart 6000 verfügen über eine Druckkontrolle, die davor warnt, wenn Sie zu starken Druck auf das Zahnfleisch ausüben.
  • Für Kinder, die ihre Feinmotorik noch nicht perfektioniert haben, oder ältere Menschen, bei denen die Motorik gestört ist, ist die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste oft einfacher.

Die Nachteile:

  • Elektrische Zahnbürsten sind in der Anschaffung und im Unterhalt deutlich teurer als eine Handzahnbürste.
  • Wenn Sie auf Reisen gehen, sollten Sie sich mit Ersatzköpfen eindecken, denn es ist nicht gesagt, dass Sie diese an Ihrem Zielort bekommen.

elektrische Zahnbürsten mit Schall im Vergleich

Tipp: Falls Sie auf den Geschmack gekommen sind, können Sie sich gerne diese Übersicht zu Schallzahnbürsten & den Modellen von Philips Sonicare ansehen.

Andere bedeutende Hersteller haben natürlich auch noch weitere Modelle im Angebot, z.B. gibt es Zahnbürsten von Elmex, Zahnbürsten von Panasonic, Zahnbürsten von Oral-B oder kleineren Herstellern wie Happybrush oder Foreo Issa.

Wie oft sollte ich meine Zahnbürste wechseln (und warum)?

Zahnärzte empfehlen, die Zahnbürste alle drei Monate zu wechseln. Der Grund dafür findet sich nicht in einer möglichen Verunreinigung.

Es sind vielmehr die feinen Kunststoffborsten, die sich mit der Zeit abnutzen. Einige Hersteller haben ihren Borstenfeldern farbige Indikatoren verpasst, die anzeigen, wann die Borsten zu sehr abgenutzt sind.

Tipps zur Pflege und Reinigung der Handzahnbürste

Eine Zahnbürste sollte immer mit dem Bürstenkopf nach oben stehen. So können die Borsten gut abtrocknen und verformen sich nicht unter Druck.

sonicare zahnbürste reinigen

Außerdem tötet die Luft eventuell anhaftende Bakterien aus der Mundhöhle ab, die in einem trockenen Umfeld nicht überleben können. Aus diesem Grund sollte man eine nasse Zahnbürste auch nicht in einem Kulturbeutel oder in einem verschlossenen Etui aufbewahren.

Hinweis: Wenn die Borsten schon nach kurzer Zeit stark abgenutzt sind, ist das ein Indikator dafür, dass Sie mit zu viel Druck bürsten. Zahnärzte empfehlen einen Druck beim Zähneputzen von 150 bis 200 Gramm.

Nehmen Sie sich doch mal Ihre Küchenwaage und probieren aus, wie sich 200 Gramm Druck anfühlen. Ihr Zahnfleisch und Ihre Zahnbürste werden es Ihnen danken.

Vor dem Zähneputzen Händewaschen nicht vergessen. Im Laufe des Tages sammeln sich unendlich viele Keime und Bakterien auf unseren Händen an, die ja nun nicht zwingend auf unserer Zahnbürste landen müssen.

Nach jedem Gebrauch sollten Sie die Zahnbürste mit viel Wasser gründlich abspülen, um Essensresten, Zahnpasta und anderen Anhaftung Lebewohl zu sagen.

Tipps zur richtigen Putztechnik

Es sind vor allem zwei Faktoren, die für saubere Zähne sorgen: eine gewisse Systematik und die richtige Technik.

zahnbürsten putztechnikFalls Ihnen das folgende Kapitel zu kompliziert ist: elektrische Geräte wie die Oral-B Pulsonic Slim oder die Sonicare Easyclean nehmen Ihnen einen Großteil der Arbeit ab & Sie putzen fast immer mit korrekter Technik.

Ohne sich systematisch Zahn für Zahn und Abschnitt für Abschnitt vorzuarbeiten, kann es sein, das verschiedene Stellen nicht richtig geputzt werden. Fehlt es an der richtigen Technik, werden die Zähne entweder nicht sauber oder das Zahnfleisch leidet.

Systematik

Meinen Kindern, die noch im Vor- und Grundschulalter sind, habe ich die KAI-Methode beigebracht. KAI steht für

  • K = Kauflächen zuerst
  • A = Außenflächen als nächstes
  • I = Innenflächen zum Schluss

Ich bin mir sicher, dass sie irgendwann ihre eigene Systematik finden werden – und das ist auch in Ordnung. Es gibt diesbezüglich kein richtig oder falsch. Meine eigene Systematik beispielsweise sieht wie folgt aus:

  • Ich beginne ich immer hinten rechts mit den Außenflächen oben und unten und arbeite mich zum Zahnbogen vor
  • Danach sind die Innenflächen der Backenzähne dran, wobei ich mich wieder von hinten nach vorne vorarbeite
  • Den Abschluss bilden dann die Kauflächen der oberen und unteren Zahnreihe

Ich müsste mich schon stark konzentrieren, um von dieser mittlerweile verinnerlichten Systematik abzuweichen.

Technik

Die verschiedenen Techniken zum Zähneputzen sind nicht für jeden gleich geeignet. Die Machbarkeit hängt in manchen Fällen vom Alter, der Geschicklichkeit, der Feinmotorik und der jeweiligen Gebiss-Situation eines Menschen ab.

meridol zahnbürsten ratgeberJe nach Zustand der Zähne (und Ihren Putzvorlieben) ist eine andere Technik empfehlenswert.

Versuchen Sie einfach die folgenden Verfahren und schauen Sie, ob etwas für Sie dabei ist.

Horizontale Methode

Die horizontale Methode – auch Schrubber-Methode genannt – ist die beste Technik, um kleinen Kindern das Zähneputzen beizubringen, da es sich um die einzige Methode handelt, die den motorischen Fähigkeiten eines Kleinkindes gerecht wird. Mit zunehmendem Alter (etwa ab vier Jahren), sollte die Methode dann allerdings umgestellt und der zunehmenden Geschicklichkeit des Kindes angepasst werden.

Bei der horizontalen Methode stehen die Borsten senkrecht auf den Außenflächen der Zähne, wobei die Kiefer geschlossen sind. Mit horizontalen Bewegungen werden dann die Außenflächen und später die Kauflächen abgeschrubbt. Diese Methode eignet sich nicht für die Innenflächen der Zähne, die so nicht wirklich sauber werden. Da müssen Papa oder Mama noch helfen.

Charters-Methode

Die Charters-Methode eignet sich vor allem für Menschen mit Erkrankungen des Zahnhalteapparates, sogenannte Parodontalerkrankungen, und wurde im Jahr 1929 erstmals zahnmedizinisch erwähnt.

Dazu wird das Borstenfeld in einem Winkel von 45 Grad auf den Zahnfleischrand aufgesetzt, wobei die Borsten in Richtung der Kauflächen zeigen. Mit leichten Vibrationen werden dann die Borstenenden in die Zahnzwischenräume gedrängt.

Zwar werden die Interdentalräume blitzblank sauber, dafür ist die Methode allerdings nicht einfach zu erlernen und nicht selten kommt es im Bereich der Zunge zu Platzproblemen.

Rotationsmethode

Die Rotationsmethode ist auch für Kinder geeignet, die mit der KAI-Methode die Systematik beim Putzen erlernen sollen.

Dabei wird das Borstenfeld wieder senkrecht auf die Außen- oder Innenflächen gesetzt, die dann mit kreisenden Bewegungen gereinigt werden. Für die Kauflächen kommt dann wieder die oben beschriebene horizontale Methode zum Einsatz. Die Rotationsmethode wurde erstmals im Jahr 1934 beschrieben.

Rot-Weiß-Methode

Bei der Rot-Weiß-Methode wird von Rot (Zahnfleisch) nach Weiß (Zahnschmelz) gebürstet. Dazu wird das Borstenfeld senkrecht auf den Zahnfleischrand aufgesetzt und die Bürste mit einer aufwärts gerichteten Drehbewegung in Richtung Zahn gezogen.

Dabei ist darauf zu achten, dass der Bürstenkopf für jede Drehbewegung erneut am Zahnfleischrand angesetzt werden muss. Da es sich bei dieser Technik um eine eher sanfte Methode handelt, wird zwar das Zahnfleisch ordentlich massiert und nicht verletzt, dafür muss man aber auch jede Stelle mehrmals behandeln.

Zwar ist diese Methode ein wenig komplexer, dennoch kann man sie einfach erlernen. Für ältere Kinder und Jugendliche ist dies oft die erste Methode nach der Schrubber-Methode. Diese Methode ist in Deutschland seit 1949 bekannt und dokumentiert.

Bass-Methode

Die Bass-Methode richtet sich an Menschen, die Probleme mit dem Zahnfleisch oder dem Zahnhalteapparat haben. Bei dieser Technik werden die Borsten der Zahnbürste in einem Winkel von 45 Grad am Zahnfleischrand angesetzt.

Dabei zeigen die Borstenenden zur Zahnwurzel. Nun wird der Bürstenkopf in kurzen, rüttelnden Bewegungen über dieselbe Stelle bewegt.

  • Zum Abschluss wischt man die gelösten Beläge mit einer Bewegung in Richtung Kaufläche aus den Zahnzwischenräumen.
  • Da es sich auch hier um eine besonders schonende Methode für das Zahnfleisch handelt, muss jede Stelle mehrmals gereinigt werden.

Achten Sie beim Ausprobieren dieser Methode (die übrigens 1954 in Deutschland erstmals beschrieben wurde) darauf, dass Sie nicht in die Schrubbertechnik verfallen.

Fazit zu den Meridol Zahnbürsten

Die Entwickler von meridol verstehen ihr Handwerk und haben vier Zahnbürsten auf dem Markt, die vermutlich die Ansprüche von 95% aller Menschen befriedigen.

Die Bürsten weisen Elemente auf, die sinnvoll sind und verzichten auf Features, die einzig und allein darauf abzielen, den Verkauf zu steigern.

Ich persönlich würde mich im Augenblick für die meridol Mittel entscheiden, weil sie mir einfach das Mund- und Sauberkeitsgefühl bietet, was ich von einer guten Handzahnbürste erwarte.

Falls Sie mit der Putztechnik so Ihre liebe Not haben, lohnt sich vielleicht auch der Griff zu einer elektrischen Alternative. Die besten Modelle gibt es hier: Zahnbürsten Testsieger.