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Babyzahnbürsten Test & Vergleich: Was Sie unbedingt wissen sollten

Die besten Babyzahnbürsten im Test – außerdem im Vergleich: günstige Alternativen für eine optimale Zahnreinigung von Anfang an.

babyzahnbürste
Annika Sammer

von:

Annika Sammer
Expertin für Zahnpflege  92 Ratgeber seit 2016

Annika schreibt hilfreiche Ratgeber rund um die Zahngesundheit und prüft Zahnpflege-Produkte auf ihre Praxistauglichkeit.

aktualisiert am:

Ungefähr ab dem 6. Lebensmonat zeigt sich der erste Milchzahn beim Nachwuchs. Schon hier können Sie mit der richtigen Zahnpflege beginnen, um Ihrem Kind von Anfang an das Zähneputzen als wichtige Tagesroutine beizubringen.

  • Wenn sich Ihr Kind schon früh an das Zähneputzen gewöhnt, fällt es später leichter, eine solide und einwandfreie Routine beizubehalten.
  • Hierfür gibt es spezielle Babyzahnbürsten, damit Sie schon jetzt gesunde Zähne und eine gute Mundhygiene gewährleisten können.

Ich gebe Ihnen daher kurz einen Überblick darüber, warum die Zahnpflege schon bei Babys wichtig ist und stelle Ihnen neben Babyzahnbürsten weitere passende Hilfsmittel vor.

Sollten Sie mit dem Thema bereits vertraut sein und sind lediglich auf der Suche nach passenden Varianten, so können Sie direkt zum Kapitel “Empfehlenswerte Babyzahnbürsten & die besten Alternativen” springen.

Inhaltsverzeichnis

Deshalb ist Zahnpflege bereits bei Milchzähnen wichtig

Als Elternteil kommt Ihnen sicherlich die Frage auf, ob die Zahnpflege bei Babys und Kleinkindern überhaupt nennenswerte Beachtung benötigt. Schließlich kommen und gehen die Milchzähne ja innerhalb einer sehr kurzen Zeit.

Zahnbürsten für BabysAuch wenn die Milchzähne früher oder später ausfallen, ist eine richtige Zahnpflege sinnvoll.

Müssen Sie sich hier tatsächlich schon so um die richtige Zahnpflege kümmern, wie bei den späteren, bleibenden Zähnen?

Ja. Das hat gleich mehrere Gründe:

  • Zum Einen sorgt ein früher Beginn mit der richtigen Routine dafür, dass Ihr Kind lernt, wie wichtig es ist, täglich die Zähne zu putzen und gewöhnt sich an das Verhalten. Dadurch wird Ihr Kind im späteren Alter nicht mürrisch oder widerwillig putzen und legt die notwendige Sorgfalt an den Tag.
  • Zum Anderen haben bereits die Milchzähne eine wichtige Rolle inne: sie stellen nicht bloß einen kurzzeitigen Füller dar, bis die richtigen Zähne kommen. Sie sind aktiv an der Vorbereitung für die kommenden Zähne beteiligt und ebnen ihnen den Weg.

Die Milchzähne geben die Struktur und Form vor und dienen als Platzhalter - Sie reservieren den späteren Zähnen den genauen Platz.

Wenn ein Milchzahn zu früh ausfällt - zum Beispiel durch einen Unfall - dann können die umliegenden Zähne in die entstandene Lücke hineinwachsen. So werden auch die zukünftigen Zähne schief in den Mund wachsen. Fehlstellungen sind so schon vorprogrammiert.

Auch Milchzähne sind das Ziel von Karies. Und wenn schon die Milchzähne eine unzureichende Hygiene aufweisen, dann wird sich dies später in aller Wahrscheinlichkeit auch auf die richtigen Zähne ausweiten.

Tipp: Sie sollten schon bei den ersten Milchzähnen damit anfangen, für Ihr Kind eine Routine zu entwickeln und ihm das Zähneputzen spielerisch beizubringen.

So wird es von einer unbeliebten Pflicht schon früh zu einer beliebten Freizeitaktivität und sorgt dadurch für eine langanhaltende und gesunde Mundhygiene.

Welche Maßnahmen bereits vor der ersten Zahnbürste sinnvoll sind

Noch bevor sich die ersten Milchzähne bei Ihrem Baby zeigen, können Sie mit verschiedenen Mitteln dafür sorgen, dass die Zahnpflege Ihres Nachwuchses später leichter fällt.

baby zahnpflege

  • Nehmen Sie einen nassen Waschlappen und massieren Sie damit sanft die Kauleisten. Für die Kleinen ist das ein nettes Spiel - sie werden auf dem Lappen herumkauen und versuchen, das Wasser herauszusaugen.
  • Sie können auch Wattestäbchen verwenden. Seien Sie aber auch hier schon vorsichtig: selbst ohne Zähnchen können die Kleinen mitunter ziemlich kräftig beißen.

Dadurch gewöhnt sich Ihr Kind schon früh daran, wenn Mama und Papa plötzlich in den Mund fahren und anfangen, zu schrubben.

Es ist natürlich noch keine richtige Zahnpflege, kann aber den Übergang wesentlich erleichtern, sobald der erste Milchzahn erscheint.

Empfehlenswerte Babyzahnbürsten & die besten Alternativen

Ab dem ersten Milchzahn ist es Zeit, für die richtige Zahnpflege. Dadurch gewöhnt sich Ihr Baby früh an die Routine und nimmt sie besser auf. So wird Ihr Kind auch später nicht mürrisch die Arme verschränken, wenn Mama oder Papa wieder zum Zähneputzen aufrufen.

zähneputzen babyNeben Zahnbürsten für Ihr Baby können Sie auch andere sehr hilfreiche Varianten wie zum Beispiel einen Beißring wählen.

Da beim Zahnen ein unangenehmer Juckreiz entsteht, der viele Kinder unruhig werden lässt, ist es hier wichtig, dass Sie so gut es geht helfen.

Um den Juckreiz zu minimieren und erträglicher zu machen, gibt es verschiedene Hilfsmittel, die ich Ihnen nachfolgend erkläre.

Ein Beißring

Der Beißring ist dafür gedacht, dem Kind beim Zahnen Linderung zu verschaffen. Dadurch, dass es auf den Ring beißt, entsteht ein Gegendruck zum durchdringenden Zahn, der so die Symptome lindert.

Beißring von MAM
Beißring von MAM
Fördert die Entwicklung Ihres Kindes. Extraweiche Borsten schonen das Zahnfleisch. Lindert Durchbruchschmerzen.

Sie erhalten auch spezielle Beißringe mit Zahnbürstenaufsatz, mit denen Ihre Kleinen nicht nur zur Linderung beißen können, sondern gleichzeitig auch Schmutz und Essensreste von den Zähnen entfernen.

Durch die Ringform kann Ihr Kind den Beißring auch nicht verschlucken und Sie können Ihr Kind ohne Bedenken mit dem Ring spielen lassen.

Durch extraweiche Borsten und eine angepasste Form unterstützt der Beißring die Kaumuskeln, schützt das Zahnfleisch und lindert die Symptome beim Zahnen.

Eine Fingerzahnbürste

Fingerzahnbürsten sind spezielle Zahnbürsten aus Silikon, die Sie über den Finger stülpen. Mit den extra weichen Borsten massieren Sie das Zahnfleisch Ihres Kindes und fördern die Durchblutung.

Fingerzahnbürste (3-er Pack)
Fingerzahnbürste (3-er Pack)
Wohltuende Massage lindert Symptome beim Zahnen. Reinigt sanft die ersten Zähne und das Zahnfleisch. Extraweiches Silikon sorgt für ein angenehmes Gefühl.

Gleichzeitig lindern Sie den Durchbruchschmerz, den neue Zähne auslösen und geben Ihrem Kind ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe in dieser irritierenden Phase.

So können Sie schon die ersten Zähnchen reinigen und pflegen. Außerdem wird der spätere Übergang zu Zahncreme leichter fallen.

Bei der Fingerzahnbürste gefällt mir besonders gut, dass Sie hier direkt mit dem Finger Kontakt aufbauen und somit größere Kontrolle über Ihre Bewegungen und den Druck auf den Zahn oder das Zahnfleisch.

Tipp: Reinigen Sie die Fingerzahnbürste nach der Anwendung einfach mit heißem Wasser. Aus hygienischen Gründen sollten Sie die Zahnbürste nach 2 - 3 Wochen ersetzen.

Der praktische 3-er Pack reicht für circa 2 Monate aus. Außerdem erhalten Sie eine Aufbewahrungsbox beim Kauf.

Grünspecht Silber-Fee Fingerling

Als Alternative zu einer Fingerzahnbürste können Sie den Fingerling der Firma Grünspecht verwenden. Dieser Fingerling ist aus Silber gefertigt und verspricht dadurch eine antibakterielle Wirkung.

Grünspecht Silber-Fee Fingerling
Grünspecht Silber-Fee Fingerling
Sanft zum Zahnfleisch. Mehr Druck-Kontrolle durch direkten Kontakt mit den Zähnen. Bleibt dank Silber antibakteriell.

Verwenden Sie den Fingerling einfach genauso wie eine Fingerzahnbürste. Der Vorteil hierbei: Sie können sogar eine kleine Menge Zahnpasta auftragen.

Der Fingerling hat zwei Reinigungsseiten:

  • Mit der glatten Seite massieren Sie den Mundraum und beugen den Schmerzen beim Zahnen vor.
  • Die weiche Seite eignet sich gut für die erste Zahnreinigung.

Sobald die ersten Zähne durchbrechen, machen Sie mit dem Fingerling diese Phase für Ihr Kind angenehmer.

Oral-B Stage 1

Die Oral-B Stage 1 ist für Kinder im Alter von 4 - 24 Monaten geeignet und wohl die erste “richtige Zahnbürste”, die Sie Ihrem Nachwuchs kaufen werden.

Oral-B Stage 1
Oral-B Stage 1
Kindgerechte Motive. Kleiner Bürstenkopf, ideal auf den Kindermund angepasst. Weiche Borsten schützen Zahnfleisch und reinigen empfindliche Zähne.

Die Zahnbürste ist ergonomisch an Erwachsenenhände angepasst, denn in der Regel übernehmen Sie hier noch das Putzen. Mit den extra weichen Borsten schonen Sie das empfindliche Kinder-Zahnfleisch. Außerdem ist der Bürstenkopf auf den noch recht kleinen Kindermund angepasst.

Die Oral-B Stage 1 stellt dabei den ersten Teil einer Serie von speziell für Kleinkinder und Kinder entwickelter Zahnbürsten dar. Hier finden Sie für jedes Alter ein passendes Modell.

Für ältere Kinder gibt es später mit der Oral-B Power Stages auch elektrische Zahnbürsten-Varianten. Für Babys und Kleinkinder sind elektrische Zahnbürsten aber noch nicht geeignet.

MAM First Brush Kinderzahnbürste

Als Alternative zur Oral-B Stage 1 können Sie auch die Kinderzahnbürste von MAM verwenden. Die Zahnbürste wurde bereits im Jahr 2002 als innovatives Kinderprodukt beim Mother & Baby Magazine ausgezeichnet und führt seitdem bis heute ohne Veränderungen die Ränge an.

MAM First Brush
MAM First Brush
Weiche, abgerundete Borsten für schonendes Zähneputzen. Abgerundeter Bürstenkopf, perfekt für Mund von Babys. Sicherheitsschild macht das Verschlucken unmöglich.

Die Zahnbürste ist für Babys ab 6 Monaten geeignet.

Die Zahnbürste ist dabei so gestaltet, dass Ihr Kind sie nicht versehentlich verschlucken kann. Denn ein fixierbarer Schild verhindert ein Eindringen in den Rachenbereich.

Mir gefällt an der Zahnbürste auch die ergonomische Griff-Führung, mit der Ihr Kind Sie beim Zähneputzen besser imitieren kann. Und bekanntlich ist das der beste Weg, damit Ihr Kind das Zähneputzen richtig erlernt.

Während die Oral-B Stage 1 dafür gedacht ist, dass Sie das Zähneputzen für Ihr Kind übernehmen, bietet die MAM Kinderzahnbürste eine erste Möglichkeit für den Nachwuchs, unter Aufsicht komplett selbstständig los zu putzen.

MAM Trainingszahnbürste

Wie auch das First Brush Modell ist die MAM Trainingszahnbürste ab 6 Monaten geeignet.

Das Modell hat jedoch ein längeres Griffstück. Das hat den Vorteil, dass Sie unterstützend zur Hand gehen können, wenn Ihr Kind noch nicht ganz selbstständig putzen kann und Sie ab und zu nachhelfen möchten.

MAM Trainingszahnbürste
MAM Trainingszahnbürste
Verlängertes Griffstück erlaubt simultanes Halten für Eltern und Kind zur besseren Kontrolle. Sicherheitsschild macht Verschlucken unmöglich. Mit BPA/BPS-freien Materialien hergestellt.

Sie helfen Ihrem Kind dabei, die richtigen Bewegungen auszuführen, während es weiterhin die Kontrolle behält und ein eigenes Gefühl für die Abläufe entwickelt.

Auch hier ist wieder ein Sicherheitsschild am Hals der Zahnbürste installiert, um ein versehentliches Eindringen in den Rachen zu verhindern.

NUK Zahnpflege-Lernset

Das Zahnpflege-Lernset der Firma NUK ist dafür geeignet, Ihrem Kind schon bei den ersten Zähnchen das Zähneputzen als Teil der späteren Zahnpflege beizubringen.

NUK Zahnpflege-Lernset
NUK Zahnpflege-Lernset
Putzlernstift: Ein mit ergonomischen Noppen versehener Stift lindert Begleiterscheinungen beim Zahnen. Putztrainer: Eine mit Gummilamellen bestückte Zahnbürste, für die erste Reinigung der Zähnchen. Sicherheitsschild verhindert Verschlucken und kann als Halter verwendet werden.

Während der Putzlernstift eher als Kau-Utensil geeignet ist, hilft er Ihrem Kind schon frühzeitig, die Bedeutung einer Zahnbürste zu verstehen und gewöhnt es daran, eine Zahnbürste in den Mund zu nehmen.

Der Putztrainer entfernt bereits Schmutz von den ersten Zahnspitzen und ist eine sehr gute Möglichkeit, Ihrem Kind beizubringen, wie eine spätere „richtige Zahnbürste“ verwendet wird.

Die richtige Zahnpasta verwenden

Neben der richtigen Zahnbürste (oder den erwähnten Alternativen) spielt auch die richtige Zahnpasta eine wichtige Rolle.

sensible zähne zahnpasta

Babys und Kleinkinder verschlucken Zahnpasta häufig, weshalb sie beim Kauf darauf achten sollten, dass die Pasta frei von jeglichen potenziell gefährlichen Stoffen ist. Außerdem sollte Sie keine sogenannten Schleifkörper enthalten.

Info: Die Schleifkörper werden häufig in Zahnpasta für Erwachsene zugesetzt. Dabei handelt es sich um kleine “Körner”, die beim Zähneputzen an allen Stellen reiben, um Plaque zu entfernen.

Babys und Kleinkinder haben aber noch keinen ausreichend dicken Zahnschmelz. Durch die Schleifkörper kann dieser deshalb Schaden nehmen.

Um Kindern das Zähneputzen angenehmer zu machen, empfehlen sich Zahncremes mit kinderfreundlichem Geschmack. Damit die Kleinen die Zahnpasta aber nicht einfach “essen”, sollten Sie sie beim Auftragen in die Borsten drücken.

NUK Zahnpasta für Babys

Die speziell für Babys entwickelte Zahnpasta von NUK bietet alle wichtigen Eigenschaften für eine gute Zahnpflege.

  • Fluoridfreie Zahncreme.
  • Enthält natürliche Enzyme zur Stärkung der Abwehrkräfte im Mund.
  • Zuckerfrei, natürlicher Apfel-Banane-Geschmack.
  • BPA-Frei.

Die Zahnpasta ist ideal für die ersten Monate. Beim Kauf erhalten Sie zusätzlich zur Zahncreme außerdem eine passende Fingerzahnbürste im Set.

Odol-Med 3 Milchzahn

Auch von Odol-Med 3 gibt es eine speziell auf die Bedürfnisse von Kleinkindern angepasste Zahnpasta.

Die Odol-Med 3 Milchzahn Zahnpasta enthält entgegen der NUK Babyzahnpasta aber unter anderem auch Sodium-Fluoride.

  • 500 ppm Fluorid-Schutz.
  • Schützt vor Karies.
  • Schonend zum Zahnfleisch.

Da die Fluoridfrage häufig beim ersten Zahnarztbesuch entschieden wird (weitere Infos finden Sie weiter unten) sollten Sie nach Möglichkeit als erste Zahnpasta zur fluoridfreien Variante von NUK greifen.

ELMEX Kinderzahnpasta 0 - 6 Jahre

Die Kinderzahnpasta von Elmex wurde 2015 zum Testsieger der Stiftung Warentest erklärt und bietet Ihrem Kind einen umfassenden Kariesschutz ab dem ersten Zahn.

  • Bildet eine Kalziumfluorid-Deckschicht.
  • Schützt die Zähne vor Karies bedingtem Mineral-Abbau.
  • Hilft bei der Rückgewinnung von durch Karies verlorenen Mineralien.

Elmex Zahncreme wirbt mit einer klinisch bestätigten Wirksamkeit. In jedem Fall ist die Zahnpasta speziell für Kinder ab dem ersten Zahn entwickelt und bietet einen guten Schutz für die sich entwickelnden Milchzähne.

Weitere Tipps: Fluorid-Prophylaxe

Ein beliebtes Thema bei Babys und Kleinkindern ist die Wichtigkeit (oder Unwichtigkeit) der vorbeugenden Gabe von Fluorid zur Stärkung des Zahnschmelzes.

Hier ist sich die Forschung uneinig darüber, ob eine spezielle Fluorid-Prophylaxe Sinn macht, oder sich eher nachteilig auswirkt.

Fluoride für BabyzähneFluorid-Prophylaxe: Für Erwachsene sehr sinnvoll. Ob das auch für Babyzähne gilt, ist jedoch umstritten.

Früher bekam man beim ersten Zahnarztbesuch vorbeugend Fluoridhaltige Vitamin-D Tabletten, die man dem Kind regelmäßig geben sollte. Allerdings empfehlen Zahnärzte, die sich mit der Fluorid-Forschung auseinandersetzen, dass dieses durch Zahncreme direkt an die Zähne gelangen und nicht wie bisher über das Blut aufgenommen werden sollte.

Info: Kleinkinder neigen oft dazu, die Zahncreme zu verschlucken. Bei einer mit Fluorid angereicherten Zahncreme kann es dann unter Umständen zu einer Überdosierung kommen.

Verschiedene Studien kamen zu unterschiedlichsten Ergebnissen.

  • So ist die unterstützende Wirkung von Fluorid bei der Kariesprophylaxe lange nachgewiesen, wenn auch die Mechanismen dahinter nicht eindeutig verstanden sind.
  • Einige Studien haben aber herausgestellt, dass Fluorid in Zahncreme erst ab 1000ppm seine Wirkung entfaltet, wodurch Kinderzahnpasten mit den üblichen 500ppm eher als Placebo klassifiziert werden.

Ich empfehle Ihnen, das Thema Fluorid daher intensiv mit dem Zahnarzt Ihres Vertrauens besprechen, um hier die für Sie und Ihr Kind richtige Entscheidung treffen zu können.

Fazit: Auf Zahnpflege bei Babys nicht verzichten

Die Zahnpflege ist schon bei Babys und Kleinkindern ab ca. 3 bis 6 Monaten ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene. Auch wenn es hier noch nicht direkt um die Zahnpflege geht, ebnet der richtige Anfang den Weg in eine gesunde und langanhaltende Zahnhygiene, von der Ihr Kind dann bis ins hohe Alter profitieren wird.

Zahnbürsten für BabysJe früher Ihr Baby sich an das Zähneputzen gewöhnt, desto gründlicher wird Ihr Kind auch im höheren Alter putzen.

  • Schon bevor die ersten Zähne sich zeigen, können Sie aber mit speziellen Utensilien die Entwicklung Ihres Kindes fördern. So lassen sich die unangenehmen Begleiterscheinungen beim Zahnen lindern und das Kind gewöhnt sich an das, was später richtiges Zähneputzen sein wird.
  • Mit der richtigen Zahnbürste und einer geeigneten Zahnpasta ausgerüstet, fällt Ihrem Kind der Einstieg zum Zähneputzen leicht und kann eine gute Zahnpflege erlernen.

Wenn Ihr Kind schon frühzeitig lernt, dass Zahnpflege ein wichtiger Teil der alltäglichen Routine ist, dann wird es später leichter fallen, diese beizubehalten. Sie können ab circa 3 Jahren auch elektrische Zahnbürsten wie zum Beispiel Oral-B Kids Power Stages verwenden und die Zähne noch gründlicher reinigen.

Mehr zum Thema und wie Sie die richtige Zahnbürste für Kinder wählen, finden Sie in einem separaten Beitrag.

Lesen Sie hier außerdem weitere Tipps und was Sie tun können, wenn die ersten Zähne bei Ihrem Baby kommen.