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Oral-B Pro 1000 im Vergleichstest

Hier lesen Sie, warum die Oral-B Pro 1000 im Test überzeugt: Die Putzleistung stimmt für den Preis & sorgt für strahlende Zähne.

oral-b professional care 1000
Tobias Mikula

von:

Tobias Mikula
Experte für Elektrische Zahnbürsten  86 Ratgeber seit 2016

Tobias ist Gründer von Dentalwissen und hat seit 2016 zahlreiche Ratgeber rund um die Zahngesundheit verfasst. Er stützt sich auf wissenschaftliche Fakten & den aktuellen Stand der Forschung.

aktualisiert am:

Kurzfazit: Die Oral-B Pro 1000 sorgt für gesunde Zähne - und verzichtet dabei auf (nicht unbedingt nötige) Extras.

  • Neben dem normalen Reinigungsmodus für das tägliche Putzen ist auch noch eine Massagefunktion zum Zahnfleischschutz integriert. Besonders im Alter wird ein solcher Modus immer wichtiger.
  • Zusammen mit weiteren sinnvollen Features wie einer Andruckkontrolle bietet diese Zahnbürste ein tolles Gesamtpaket für alle, die sich einfach nur saubere Zähne wünschen.

Hinweis: Die Oral-B 1000 ist mittlerweile nur noch im Ausverkauf zu haben - falls Sie eine ähnlich überzeugende Bürste suchen, dann greifen Sie am besten zur Oral-B Pro 2 2000.

oral-b 2000 verpackungDie Oral-B Professional Care Pro 2 2000 ist die runderneuerte Version - ich empfehle Ihnen zu dieser Zahnbürste zu greifen.

Falls Sie trotzdem mehr wissen wollen, finden Sie hier meinen ausführlichen Testbericht.

Inhaltsverzeichnis

Design & Verarbeitung

Äußerlich gibt’s bei dieser elektrischen Zahnbürste ein schlichtes Design.

oral-b 1000 aussehenDie Oral-B 1000 (in der Mitte) ist schlanker & leichter als viele anderen elektrischen Zahnbürsten.

Das schlanke Handstück ist in Blau & Weiß gehalten und nicht zu schwer. Dank der gummierten Oberfläche rutscht sie selbst in feuchten Badezimmern nicht aus der Hand – eine tolle Eigenschaft.

  • Eine Ladeanzeige für den Akkustand befindet sich an der Vorderseite der Oral-B 1000… somit wissen Sie immer, wann die Bürste wieder ans Stromnetz muss.
  • Lästiges Herumraten oder ein plötzlich leerer Akku sind bei Oral-B 1000 also kein Thema. Das ist ein nützliches Feature, denn das Aufladen kann teilweise bis zu 20 Stunden dauern.

Billigere Einsteigerzahnbürsten lassen solche sinnvollen Funktionen vermissen.

  • Abgesehen davon halten sich die optischen Unterschiede zu anderen Geräten aber in Grenzen. Die Oral-B 1000 verfügt über eine solide Verarbeitung und tut ihren Job.
  • Designtechnisch hat für mich aber die Konkurrenz von Philips die Nase vorn (verlangt für Geräte wie die Sonicare Diamond Clean aber auch den doppelten Preis).

Viel wichtiger als das Aussehen sind aber natürlich die inneren Werte - hier unterscheidet sich die Oral-B Pro 1000 schon deutlicher von günstigen Modellen:

Solide Reinigungsleistung

oral-b 1000 reinigungsmodi

Das Gerät von Braun verfügt über 40.000 Pulsationen - das ist doppelt so viel wie bei Einsteigerzahnbürsten.

  • Diese Leistung macht sich beim Putzen deutlich bemerkbar. Zwar bekommt man seine Zähne auch mit preiswerten Geräten sauberer als durch jede Handzahnbürste – doch mit der Oral-B 1000 gelingt das Reinigen noch etwas schneller und gründlicher.
  • Aufgrund der hohen Frequenz fühlt sich die Zahnbürste etwas ruhiger an als die „rüttelnden“ Billiggeräte. Wer mit den starken Vibrationen manch anderer Zahnreiniger nicht zurechtkommt, findet hier eine tolle Alternative.

Nach dem Putzen fühlen sich alle Zähne sehr sauber und glatt an - kein Vergleich zu herkömmlichen Zahnbürsten.

Die Oral-B 1000 hebt sich durch die höhere Anzahl von Schwingungen von günstigen Einsteigergeräten ab und kann hier fast mit den Spitzenmodellen mithalten.

Putzmodi & Extras

Im Gegensatz zur Oberklasse muss man bei diesem Gerät aber auf zusätzliche Reinigungsmodi verzichten.

oral-b bürstenköpfeTipp: Alle aktuellen Bürstenköpfe sind mit der Oral-B 1000 kompatibel.

Lediglich normales Putzen steht zur Verfügung. Eine Zahnfleischmassage, Aufhellungsmodi zum Polieren verfärbter Stellen oder einen Sensitivmodus für sensibles Zahnfleisch gibt es erst in den höheren Preisklassen.

Wer einfach nur saubere Zähne will, der wird mit dem Ergebnis der Oral-B 1000 sicher zufrieden sein.

Falls Sie jedoch spezielle Anforderungen wie empfindliche Zähne oder Zahnfleischprobleme haben, dann sollten Sie sich Anschaffung eines Gerätes für speziell diese Fälle überlegen.

Unabhängig vom Hersteller machen Sie z.B. mit der Sonicare Diamond Clean, der Oral-B 6000 oder der Oral-B Genius nichts falsch.

Weitere Funktionen und die Andruckkontrolle

Die Oral-B-Bürste überzeugt nicht nur beim Putzergebnis, sondern auch mit zahlreichen sinnvollen Funktionen:

  • Der eingebaute Timer hilft dabei, die empfohlene Putzdauer von 2 Minuten einzuhalten. Die Bürste vibriert außerdem alle 30 Sekunden – der sogenannte Sektorenwechsel erinnert daran, den Kieferbereich wechseln. Das sorgt für eine gleichmäßige Reinigung des Gebisses und stellt besonders frühmorgens eine große Hilfe dar.
  • Die Andruckkontrolle ist eine essenzielle Schutzfunktion. Im Gegensatz zu billigeren Modellen verfügt die Oral-B 1000 über eine visuelle Anzeige an der Hinterseite der Bürste. Statt – wie etwa bei der kleinen Schwester Oral-B 700 – plötzlich zu stoppen, macht eine rote LED den Nutzer auf zu viel Kraftausübung aufmerksam.

Diese Kontrolle ist nicht nur für Anfänger sinnvoll, sondern für jeden Nutzer einer rotierenden Zahnbürste.

andruckkontrolleIch möchte nicht mehr darauf verzichten: eine Andruckkontrolle schützt das Zahnfleisch.

Erfahrungsgemäß drücken die meisten zu fest an (besonders, weil man dank Routine nicht immer bewusst putzt). Das bringt das Zahnfleisch in Gefahr und kann den Zahnschmelz angreifen.

Deshalb sollten Sie bei rotierenden Bürsten immer auf eine solche Funktion achten.

Weitere Ausstattungsmerkmale bleiben dem Premiumsegment vorbehalten. Alles in allem schlägt sich die Oral-B 1000 für den verlangten Preis aber sehr ordentlich. Die wichtigsten Funktionen sind mit an Bord und das Putzergebnis überzeugt.

Lediglich in einem Bereich schwächelt das Gerät ein wenig:

Alles zum Akku

Auch im Jahr 2016 verbaut Braun noch immer alte NiMH-Technologie in seinen Geräten. Das bringt einige Nachteile mit sich:

Zum einen tritt der altbekannte Memory-Effekt auf. Entlädt man die Bürste nicht vollständig, dann nimmt die Kapazität im Lauf der Zeit immer stärker ab.

  • Zweitens gibt die Oral-B 1000 bei niedrigem Ladestand laufend weniger Power ab. Man spürt beim Putzen ganz deutlich den Unterschied zwischen einem vollen und einem fast leeren Akku.
  • Hier hätte man also durchaus auf neuere Technologien setzen können. Die Konkurrenten Panasonic und Philips verbauen bereits Lithium-Ionen-Akkus, welche nicht über diese Schwächen verfügen.

Immerhin setzt auch Braun beim Spitzenmodell Oral-B Genius darauf. Doch zurück zur Oral-B 1000:

Glücklicherweise ist der Akku stark genug, um die oben genannten Nachteile auszugleichen. Auch wenn sich die Leistung bei niedrigem Ladestand verringert – die Bürste reinigt die Zähne zu jeder Zeit gründlich. Der Akku hält rund ein Woche durch, bevor die Zahnbürste wieder an die Steckdose muss.

Das geht für die meisten Nutzer in Ordnung und bietet im Hinblick auf die Lebensdauer genug Reserven. Insgesamt ist das Gebotene für den Preis okay - eine besondere Stärke des getesteten Geräts ist die Akkuleistung aber nicht.

Testfazit zur Oral-B Pro 1000

Alles in allem bietet diese rotierende Zahnbürste der Mittelklasse sämtliche wichtigen Grundfunktionen, welche ein solches Gerät besitzen sollte.

Die Oral-B 1000 verfügt vielleicht nicht über den neuesten Schnickschnack – liefert beim Zähneputzen aber eine tolle Performance.

  • Die Reinigung ist jeder Handzahnbürste überlegen und hebt sich von billigeren Einsteigergeräten ab.
  • Mehr Pulsationen sorgen nicht nur für eine effizientere Reinigung, sondern auch für ein ruhigeres Gefühl beim Putzen.

Auch die visuelle Andruckkontrolle ist der von günstigeren Modellen überlegen – und sollte meiner Meinung nach eine Grundfunktion bei jeder rotierenden Zahnbürste darstellen.

Diese sinnvolle Ausstattung lässt auch über einige Schwächen beim Akku hinwegsehen. Dieser ist zweckmäßig, kann aber mit besser ausgestatteten Bürsten wie der Protective Clean 5100 (14 Tage Laufzeit) oder der Sonicare Healthy White+ (20 Tage Laufzeit) nicht mithalten.

Nichtsdestotrotz stellt die Oral-B 1000 eine grundsolide Zahnbürste dar.

Sie beschränkt sich auf das Wesentliche - nämlich saubere und gesunde Zähne. Deshalb gelingt es ihr, die Lücke zwischen Einsteiger- und Premiumgeräten zu schließen.

Wer eine rotierende Zahnbürste ohne wirkliche Schwächen sucht, der ist bei der Oral-B 1000 richtig. Sie bietet für den verlangten Preis ein tolles Paket und stellt grundsolide Mittelklasse dar.